Loanboox 2023 mit starkem Umsatzwachstum und hoher Traktion bei Immobilienfinanzierungen

Loanboox 2023 mit starkem Umsatzwachstum und hoher Traktion bei Immobilienfinanzierungen

Loanboox, eine führende europäische Plattform für Fremdkapitalfinanzierungen, hat ihr Wachstum 2023 fortgesetzt und steigerte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um +95 Prozent.

Besonders erfreulich entwickelte sich das Segment Real Estate. Die in der Schweiz, in Deutschland sowie in Frankreich mit gewerblichen Immobilienfinanzierungen und Software-as-a-Service erzielten Umsätze stiegen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 300 Prozent. Auch das Segment Kommunalfinanzierungen / Public and Near-Public wuchs in der Schweiz, in Frankreich und in Österreich weiter. Hier trugen insbesondere Finanzierungen für Spitäler, Alters- und Pflegeheime
sowie Energie- und Transportunternehmen zu einer guten Umsatzentwicklung bei.


«Wir haben unsere Plattform erfolgreich auf den Bereich Real Estate ausgeweitet und dort eine erfreuliche Entwicklung genommen. Wir sind mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden und konnten unseren kapitaleffizienten Weg durch eine Verdoppelung des Umsatzes bei gleichzeitiger Kostenreduktion fortführen. Für 2024 sehen wir grosses Potenzial, die digitale Durchdringung bei Fremdkapitalfinanzierungen weiter voranzutreiben», erklärt Urs Meier, CEO von Loanboox.


Für 2024 steht das weitere Wachstum in allen Geschäftsbereichen in den europäischen Kernmärkten auf dem Programm.

Real Estate: gute Traktion in der Schweiz, Abschlüsse in Deutschland und Frankreich

Im Segment Real Estate ist Loanboox seit 2022 aktiv. Das dort erzielte Ergebnis steuerte im abgelaufenen Jahr bereits 40 Prozent zum Gesamtumsatz der Gruppe bei. 2023 konnte in der Schweiz, in Deutschland sowie in Frankreich ein Volumen von mehr als CHF 400 Millionen für Projekte aller Nutzungsklassen (Wohnen, Büros, Gewerbe, Hotels) vermittelt werden. Die durchschnittliche Kredithöhe betrug CHF 15 Millionen und das grösste, im Rahmen einer Einzeltransaktion vermittelte, Kreditvolumen belief sich auf CHF 60 Millionen. In einem herausfordernden Umfeld – mit markanten Zinsanstiegen und grossen Verunsicherungen in der Immobilienbranche – zeigte sich, dass eine Optimierung der Finanzierungskonditionen, die effiziente Finanzierungsabwicklung durch automatisches LenderMatching sowie das aktive Debt Management immer wichtiger werden. Hier konnte Loanboox für seine Kunden mit Vermittlungsdienstleistungen (Refinanzierungen, Ankaufsfinanzierungen und Baufinanzierungen) sowie mit ihrer Softwarelösung erheblichen Mehrwert generieren.

SaaS: Rollout Debt Management Modul

Im Jahr 2023 wurde das neue Debt Management Modul, mit dem sich Fremdkapitalportfolien
einfach und übersichtlich verwalten sowie analysieren lassen, entscheidend weiterentwickelt. Das als Software-as-a-Service konzipierte Produkt ist eine 360°-Lösung für Finanzierungsverantwortliche. Zu den Kernfeatures des Debt Management Moduls gehören Portfolioverwaltung und -analyse, Finanzierungsplanung, Markt- und Szenarioanalyse sowie die Überwachung von Covenants.

Kommunalfinanzierungen: Position in der Schweiz behauptet

Loanboox ist in der Schweiz seit 2016 enger Partner für den öffentlichen Sektor. 2023 konnte die Position als führende digitale Finanzierungsplattform für Gemeinden, Städte und Kantone bestätigt werden. Hinzu kamen vermehrt Finanzierungen für verwaltungsnahe Kreditnehmer, so etwa in den Bereichen Gesundheitswesen, Wasser- und Energieversorgung sowie Verkehr. Insgesamt wurden 2023 im Segment Public and Near-Public über alle Märkte, in denen Loanboox aktiv ist, mehr als 1’000 Anfragen mit über CHF 12 Milliarden Volumen bearbeitet. Besonders gefragt waren die Erarbeitung von Finanzierungsstrategien, die Simulierung von Fremdkapitalkosten sowie Portfolioanalysen. Über alle Geschäftsbereiche hinweg hat Loanboox seit Gründung des Unternehmens mehr als CHF 31 Milliarden Volumen vermittelt.

Kontaktpersonen

Swiss Fintech AG / Loanboox
Thomas Doriath, Kommunikation
Urs Meier, CEO
Talacker 50, 8001 Zürich
+41 55 220 78 00, press@loanboox.com

Erfolgreiches Geschäftsjahr 2020 für Loanboox trotz COVID-19

300% mehr Abschlüsse als 2019

Die Plattform für Fremdfinanzierungen Loanboox blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Verteilt auf sechs Länder haben Gemeinden und Unternehmen im letzten Jahr ein Volumen von Mrd. Euro über die Plattform abgeschlossen. In Österreich ist die Zahl der Abschlüsse um 300 Prozent angestiegen. 

Trotz unbeständiger Bedingungen haben Gemeinden im vergangenen Jahr Finanzierungen in einer Gesamthöhe von 7 Milliarden Euro über Loanboox abgeschlossen. Die führende Plattform für Fremdfinanzierungen knackte damit vier Jahre nach Go-Live die 20-Milliarden Grenze an abgeschlossenem Volumen. 

In Österreich gelang es dem Fintech mit dem Vertriebspartner Kommunalnet, dem größten Arbeits- und Informationsportal der österreichischen Gemeinden, die Zahl der abgeschlossenen Deals zu verdreifachen. Die Laufzeiten der Abschlüsse liegen im Durchschnitt bei 9,6 Jahren. In Österreich nutzen rund 100 Städte und Gemeinden die Plattform auf Kreditnehmerseite, 26 Kapitalgeber sind aktiv. 

Corona und die Auswirkungen auf das kommunale Kreditgeschäft 

In Zeiten der Unsicherheit hat es Loanboox Kreditnehmern ermöglicht, schnell und zu günstigen Konditionen an Geld zu kommen. Das Einloggen auf der Seite www.loanboox.at wurde in vielen Kämmereien zum täglichen Ritual, um Zinskonditionen zu prüfen 

Dabei profitierten die Kunden auch davon, dass fast alle Finanzierungsschritte digital abgewickelt werden können – auch aus dem Home-Office. Die Plattform bewährte sich in der Krisenzeit und war solider Finanzierungspartner sowohl für Großstädte als auch für Landkreise, kleinere Städte und Gemeinden.

Über Loanboox

Das Fintech Loanboox ist die europaweit führende Plattform für Fremdfinanzierungen und ist in sechs Ländern vertreten. Kunden sind Gemeinden, Städte und weitere öffentlich-rechtlich nahe Körperschaften und Grossunternehmen als Kreditnehmer, institutionelle Anleger und Banken als Kapitalgeber. Mehr Informationen zu Loanboox finden Sie hier.

Kontakte für Fragen

loanboox GmbH 
Ralf von Cleef, Geschäftsführer 
Andrea Gazzetto, Marketing Communications Managerin 
Neue Weyerstr9, 50676 Köln 
0221 – 98654220, info@loanboox.de 

Der Impfstoff und die Kapitalmärkte

Alles wird gut, möchte man angesichts der hoffnungsvoll stimmenden Nachrichten über bald bereitstehende Covid19-Impfstoffe sagen. Und zumindest die Finanzmärkte stimmen in dieses Credo mit ein. Doch ist das nur eine Moment-Aufnahme oder schon ein Signal für einen weltweit synchronen Aufschwung?

Die Ankündigung, dass gleich mehrere Impfstoffe gegen das Virus noch innerhalb dieses Jahres eine Zulassung bekommen könnten, hat nicht nur die Kurse der jeweiligen Pharma-Unternehmen nach oben schnellen lassen, sondern auch die Börsen generell beflügelt. Obwohl viele Details – wie beispielsweise die Distribution der Vakzine – noch nicht geklärt sind, wird der Aufschwung auf den Märkten quasi vorweggenommen. Das gilt sowohl für die Entwicklung der Realwirtschaft, als auch für die Chancen an den Kapitalmärkten. Weltweit sind Investoren optimistisch gestimmt. Die Frage ist jedoch: Welche Faktoren können diese Entwicklung beeinflussen? Und an welchem Ausgangspunkt stehen wir tatsächlich?

Noch ist Corona omnipräsent

Der makroökonomische Hintergrund ist derzeit mit Sicherheit konstruktiver als noch im Sommer oder gar im Frühjahr. Obwohl die zweite Infektionswelle seit Wochen rollt, hat es die Wirtschaft bislang nicht so hart getroffen. Das liegt zum einen daran, dass die Regierungen in Europa einen kompletten Lock-Down bisher zu vermeiden versucht haben. Der internationale Warenverkehr beispielsweise läuft weitgehend ungehindert – das war während der ersten Welle nicht der Fall. Zum anderen hat man aus den Erfahrungen der Krise im Frühjahr gelernt, das schafft in vielfacher Hinsicht eine bessere Basis. Das ist die gute Nachricht.

Unsicherheitsfaktor USA

Doch noch steigen die Covid19-Infektionszahlen in den meisten Ländern weiter oder stagnieren zumindest auf hohem Niveau. Die USA kämpfen gegen eine dritte Welle, käme es dort zu neuen Lockdowns, hätte das sicherlich eine schwächere Konjunkturaktivität zur Folge. Hinzu kommt, dass eine Einigung im Kongress auf das von der Wirtschaft so dringend benötigte Stützprogramm noch nicht in Sicht ist – das spielt für die Entwicklung der Finanzmärkte weltweit ebenfalls eine grosse Rolle.

Power-Prognose mit kleinen Schönheitsfehlern

Diese recht ambivalente Gemengelage macht eine exakte Prognose schwierig und dennoch: die Ankündigung der Impfstoffe und die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr zur Normalität ist ein euphorisierendes Signal. Selbst nochmalige, durch Corona verursachte konjunkturelle Rückschläge – so die Rechnung vieler Finanzexperten – könnten nach dem Beginn einer flächendeckenden Impfung rasch ausgeglichen werden. Sie erwarten eine Rückkehr des BIP in der Eurozone auf Vor-Corona-Niveau bis Ende 2022. Die Fähigkeit zu einer schnellen wirtschaftlichen Erholung habe sich bereits in diesem Sommer gezeigt, heisst es.

Investoren behalten diese Entwicklung im Auge. Es ist klug, sich jetzt schon Gedanken über die Zeit nach der Pandemie zu machen. 

Sie wollen jetzt schon investieren? Informieren Sie sich über sichere Anlagemöglichkeiten auf Loanboox.

Finanzieren: In vier Tagen zum Darlehen

Finanzieren: In vier Tagen zum Darlehen

Online-Finanzierungsplattformen sind kompliziert und unpersönlich? Unsere nicht.

Hermann Knippitsch, Buchhalter der 2.000 Einwohner- Gemeinde Halbenrain hatte keine Angst davor, bei der Kreditbeschaffung Neuland zu betreten und es hat sich gelohnt. Auf Kommunalnet, dem grössten Gemeindeportal in Österreich, berichtet er, wie er mit Loanboox ein passendes Darlehen gefunden hat.

“Ganz ohne Hilfe habe ich für unsere Gemeinde ein passendes Angebot in nur vier Tagen bekommen. Ich war überrascht, wie schnell und einfach dieser Prozess war!”

Hermann Knippitsch, Buchhalter Gemeinde Halbenrain

Immer mehr Städte und Gemeinden machen positive Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit digitalen Kredit-Vermittlungsplattformen wie Loanboox.

Connecten statt disrupten: Wie FinTechs und Banken zusammenarbeiten

Aktuelle Neuigkeiten zu Loanboox Blog Bild Partnerarbeit

FinTechs gegen Banken – der Öffentlichkeit gefällt das Bild vom kleinen, innovativen David gegen den grossen, schwerfälligen Goliath. Was dabei oft ausser Acht gelassen wird: der Kundennutzen. Hier erklären wir, warum Kooperationen mit institutionellen Partnern wie Banken wichtig und nützlich sind. 

Viele Banken, Versicherungen und Unternehmen wollen kundenorientierter, effizienter und agiler werden. Aber jahrzehntelang gewachsene Strukturen und interne Regulierungen machen diesen Entwicklungsprozess nicht gerade einfach. Den Kunden ist es wichtig, dass sie gerade in schwierigen Zeiten wie diesen, effiziente Finanzierungsmöglichkeiten finden, die auch aus dem Homeoffice problemlos bedienbar sind.

Der Markt für solche Partnerschaften ist da

Für unseren COO Dominique Hügli lagen die Vorteile deshalb auf der Hand, als sich beispielsweise die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit der Deutschen Kreditbank (DKB) bot. Beide Seiten wollen durch die Zusammenarbeit den Digitalisierungsprozess im Finanzsektor vorantreiben und das bestehende Marktpotenzial besser ausschöpfen.

Digitale Transformationen und gemeinsame Projekte wie diese sind immer auch eine Herausforderung. Es ist wichtig, dass alle ins Boot geholt werden, an das gemeinsame Produkt oder die Dienstleistung glauben und der zugrundeliegenden Strategie konsequent folgen.

Dominique Hügli, COO von Loanboox

Doch das hat gut funktioniert und am Ende des Prozesses steht mit den «Direktdarlehen» ein digitales Produkt, mit dem alle glücklich sind – vor allem der Kunde. Mehr noch: Die Zusammenarbeit mit der DKB zeigt, dass es sich lohnt, das Portfolio für weitere strategische Partnerschaften auszubauen. Mit innovativen Partnern, die – so wie wir – an eine Digitalisierung der Fremdkapitalmärkte glauben. Was dabei wichtig ist: Bedürfnisse aufgreifen und daraus neue Standardlösungen entwickeln

Interessantes Thema? Hier bekommen Sie weitere Informationen zu unserer Partnerschaft mit der DKB.

Kommunalnet:  Bezirksabfallverband schliesst Darlehen über Loanboox ab

Kommunalnet: Bezirksabfallverband schliesst Darlehen über Loanboox ab

Immer mehr Gemeinden in Österreich setzen in Finanzierungsfragen auf digitale Fremdkapitalmarkt-Plattformen wie Loanboox. Jetzt hat mit dem Bezirksabfallverband Wels-Land auch der erste Verband ein Darlehen über das Fintech abgeschlossen.

Auf Kommunalnet, dem grössten Arbeits- und Informationsportal der österreichen Gemeinden, hebt Verwaltungsmitarbeiterin Elke Godina die Vorteile der Zusammenarbeit mit Loanboox hervor:

“Wir würden Loanboox auf jeden Fall wiederverwenden und können die Plattform nur empfehlen. Besonders die Vergleichbarkeit hat uns eine Menge Arbeit erspart und die Konditionen waren viel besser als gedacht.”

Wie die Kapitalmarkt-Plattform im Einzelnen funktioniert und warum sie für viele Gemeinden attraktiv ist, erfahren Sie HIER.

Umfrage zu Gemeindefinanzen: Teil 2

Gemeindefinanzen analysieren

Wie steht es um die Finanzen von Österreichs Gemeinden? Wie gehen die kommunalen Entscheider auf der Suche nach möglichen Kreditgebern vor? Und wie erfolgreich sind sie dabei? Diese Fragen werden in Teil 2 unserer dreiteiligen Serie zum Status Quo der Gemeindefinanzen in Österreich beleuchtet.

Nachdem es im ersten Teil der Blogreihe um die finanziellen und demografischen Grundlagen der Gemeinden ging, steht jetzt die Finanzierungspraxis im Vordergrund. So fragt die Mehrheit (80%) im Durchschnitt drei bis fünf Kreditgeber an, um ein Darlehen aufzunehmen. Nur vereinzelt gaben Teilnehmer an, zehn oder mehr Investoren anzusprechen.

Die Hausbank nimmt als Finanzpartner vor Ort nach wie vor eine starke Stellung ein. Für nahezu alle Befragten ist die regionale Sparkasse oder Volksbank erste Anlaufstelle für Kreditanfragen. Zusätzlich dazu wenden sich Gemeinden verstärkt an überregionale Banken. Institutionelle Investoren, wie zum Beispiel Versicherungen oder Pensionskassen, spielen (bislang) so gut wie keine Rolle.

Mögliche Kreditgeber

Mögliche Kreditgeber

Überblick kommunale Kreditgeber

Drei bis fünf Kreditangebote im Durchschnitt

Knapp neun von zehn Gemeinden erhalten durchschnittlich drei bis fünf Angebote auf ihre Anfrage. Die folgende Abbildung verdeutlicht die Staffelung im Detail.

Anzahl Kreditangebote österreichischer Gemeinden

Kreditangebote für Kommunen

Auf die Frage, ob sie weniger oder mehr Kreditangebote als früher bekommen, antwortete über die Hälfte der befragten Gemeinden (59%), dass die Zahl der Angebote gleichgeblieben sei. Bei 18% der Befragten waren es mehr, bei 23% weniger. 

Was sind die Gründe für weniger Angebote?

Gefragt nach den Gründen für weniger Angebote, wurde vor allem ein generell fehlendes Interesse der Finanzinstitute genannt. Zu kleine Kreditsummen seien zu wenig attraktiv für Investoren, das gelte insbesondere für größere überregionale Kapitalgeber.

Chance für innovative und flexible Finanzierungsmodelle 

Finanzierungsplattformen wie Loanboox können hier Abhilfe schaffen. Aufgrund der Diversität der an Loanboox angeschlossenen Kapitalgeber – rund 40 Investoren haben einen Plattform-Zugang – findet sich auch für kleinere Anfragesummen ein passender Finanzpartner.  Weiterer Mehrwert: Gemeinden können ihre Hausbanken via Einladungsfunktion gezielt in den digitalen Ausschreibungsprozess mit einbeziehen, auch wenn diese noch nicht auf der Plattform registriert sein sollten.

Möchten Sie sich über die Finanzierungsmöglichkeiten bei Loanboox informieren? Dann klicken Sie hier.

Umfrage zu Gemeindefinanzen: Teil 1

Umfrage zu Gemeindefinanzen: Teil 1

Wie steht es um die Finanzen von Österreichs Gemeinden? Welche Art der Verzinsung wird bevorzugt? Wie schätzen die kommunalen Entscheider ihren eigenen Stand bei der Digitalisierung ein? Teil 1 von 3 unserer Serie zum Status Quo der Gemeindefinanzen in Österreich.

Kommunalnet und Loanboox haben dafür Anfang des Jahres mehr als 650 Gemeinden aus Österreich zu ihrem Finanzverhalten befragt. Im ersten Teil stellen wir Ihnen die allgemeinen Umfrageergebnisse inklusive einiger ausgewählter Finanzfakten vor.

Größe und Herkunft der Gemeinden

Abbildung 1 zeigt die regionale Verteilung der Umfrageteilnehmer. Rund 35 % der befragten Gemeinden stammen aus Oberösterreich. Danach folgen Niederösterreich und Tirol mit 23 % bzw. 10 %.  Die Teilnehmerzahlen aus den Bundesländern Voralberg, Burgenland, Salzburg, Kärnten, Steiermark und Wien liegen im einstelligen Prozentbereich.

Acht von zehn der befragten Gemeinden weisen eine Einwohnerzahl bis zu 5.000 auf, während knapp 15 Prozent der Teilnehmer bis zu 10.000 Einwohner verfügen.  Die restlichen 5 % verteilen sich auf Gemeinden mit einer Einwohnerzahl zwischen 10.000 bis 50.000 Einwohner.

Pro-Kopf-Verschuldung

Die Schuldenlast der Gemeinden ist ungleich verteilt. Nur 3 % haben gar keine Schulden. Doppelt so viele Gemeinden weisen dagegen eine Pro-Kopf-Verschuldung von mehr als 4.000 Euro auf. Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmer (63 %) ist mit 1.000-3.000 Euro pro Kopf verschuldet.

Verbindlichkeiten

Nahezu alle Gemeinden (90 %) nutzen Darlehen als bevorzugtes Finanzierungsinstrument. Andere Instrumente zur Fremdfinanzierung spielen kaum eine Rolle. So geben lediglich 1,7 bzw. 0,6 % der Teilnehmer an, Schuldscheine oder Anleihen zu halten.et.

Art der Verzinsung

Ein ausgewogenes Bild zeigt sich bei der Frage nach der Verzinsung. Während rund ein Drittel der Gemeinden den Großteil ihrer Schulden mit einer variablen Verschuldung ausgestattet hat, bevorzugt jeder vierte Befragte eine fixe Verzinsung. Hingegen setzen 42 % der Gemeinden auf eine Mischlösung aus variabler und fixer Verzinsung.

Kreditplattformen etablieren sich in der Kommunalwirtschaft

Die digitale Kreditausschreibung setzt sich in Österreich zunehmend durch: Inzwischen nutzen über 120 Gemeinden unsere digitale Plattform für Kommunalkredite. Insgesamt wurden seit dem Marktstart von Loanboox in Österreich mehr als 30 Abschlüsse vermittelt – Tendenz stark steigend. Allein im ersten Halbjahr 2020 haben sich 14 Gemeinden erfolgreich über Loanboox finanziert.

So zum Beispiel die Gemeinde Altmünster:

Wir haben uns für den Schritt entschieden, weil der gesamte Prozess über die Loanboox Plattform wesentlich effizienter und einfacher ist.

sagt Finanzleiter Hermann Wiesinger.

Die Nutzung von Kreditplattformen wird weiter zunehmen. Das bestätigt auch Lucas Sobotka, Geschäftsführer von Kommunalnet:

Die Entwicklung zeigt deutlich, dass Online-Vermittlungsplattformen als sinnvolle Ergänzung für das kommunale Finanzmanagement verstärkt geschätzt werden.

Axpo Holding AG platziert ersten börsenkotierten Green Bond über Loanboox

Köln, 15. Juli 2020. Als erste Emittentin platziert die Axpo Holding AG einen börsenkotierten grünen Bond vollständig digital über die unabhängige Fremdkapitalmarkt-Plattform Loanboox.

Die börsenkotierte grüne Anleihe über 133 Millionen Franken mit einer Laufzeit von 7 Jahren stieß am Kapitalmarkt auf großen Anklang. 35 Aufträge erhielten eine Zuteilung. Der  Energiekonzern finanziert mit dem eingenommen Kapital Projekte in den Bereichen Photovoltaik und Windenergie. Das starke Interesse auf Seiten der Investoren unterstreicht die Nachfrage nach nachhaltigen Investitionen und bestätigt Axpo in ihrer Strategie des profitablen Wachstums bei den Erneuerbaren Energien. 

Erste vollständig digitale Unternehmensanleihe

Der grüne Bond wurde vollständig digital über die Fremdkapitalmarkt-Plattform Loanboox emittiert. Im dynamischen Live-Bookbuilding-Verfahren auf der Plattform haben die Investoren den Preis selbst gesetzt. Sämtliche Prozessschritte, Fristen und Gebühren waren für Investoren und Emittentin bereits im Voraus bekannt und jederzeit einsehbar. Die Entwicklung des Order Buchs konnte von beiden Seiten live mitverfolgt werden. Die Anleihe hat das Energieunternehmen schließlich breit bei Asset Managern, Banken, Fonds, Pensionskassen und Versicherungen platziert. Martin Denkinger, Head Financing & Cash Management bei Axpo, zeigt sich sehr zufrieden mit der Premiere:

Die Transaktion über Loanboox hat reibungslos funktioniert, eine deutlich erhöhte Transparenz in Bezug auf die Investoren ermöglicht und nicht zuletzt auch die Emissionskosten optimiert.

Wichtiger Schritt zur Digitalisierung des Kapitalmarkts

Nach der erfolgreichen Etablierung als führende Plattform im Bereich Gemeindefinanzierung digitalisiert Loanboox somit auch den Anleihenmarkt. Philippe Cayrol, CEO von Loanboox:

Diese erste Anleihe ist ein Beweis dafür, dass unser digitaler Prozess einen Mehrwert für alle Marktteilnehmer schafft. Wir sind stolz und freuen uns, zusammen mit innovativen Kunden und Partnern neue Standards in Sachen Transparenz, Preisbildung und Zuteilung im Primärmarkt zu schaffen – in der Schweiz und Europa.

Kompetente Partner standen bei der Transaktion zur Seite

Der festverzinsliche Green Bond der Axpo Holding AG hat einen Coupon von 1.002 Prozent. Die Anleihe wird an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange kotiert. Als Partner stehen Société Générale Paris, Zurich Branch als Zahlstelle und Kotierungspartner, Deutsche Bank (London) als Market Maker, First Advisory Bond Services AG als Anleihevertreterin sowie PwC Schweiz als Due Diligence Agent zur Seite. Loanboox wurde für die Transaktion zudem von Bär & Karrer AG als Legal Advisor unterstützt.

Bond-Geschäft in Deutschland in den Startlöchern

Auch in Deutschland bereitet sich Loanboox intensiv auf das Geschäft mit Anleihen vor. Im April hat das Fintech von der Finanzaufsicht BaFin die Erlaubnis für Finanzdienstleistungen gemäß Paragraph 32 Kreditwesengesetz (KWG) erhalten. Seit kurzem ist Loanboox zudem berechtigt, im Wege des grenzüberschreitenden Dienstleistungsverkehrs Finanzdienstleistungen in Österreich und den Niederlanden zu erbringen. «Aktuell sind wir im Austausch mit verschiedenen Partnern, um unser Live-Bookbuilding-Verfahren für den deutschen Markt anzupassen. Anschließend werden wir das Produkt potenziellen Investoren und Emittenten vorstellen», sagt Jan Eibich, Geschäftsführer von Loanboox Deutschland.

 

Über Loanboox
Loanboox ist die unabhängige Fremdkapitalmarkt-Plattform. Auf dieser werden kapitalsuchende Unternehmen bzw. Einrichtungen der Öffentlichen Hand mit Investoren verbunden. Die teilnehmenden Parteien können auf der Plattform ohne Zwischenhändler verhandeln und Kredittransaktionen vollständig digital abschließen. Seit dem Start von Loanboox in Deutschland im Oktober 2017 wurden Finanzierungen von mehr als 9 Milliarden Euro über die Plattform angefragt. Rund 600 Kreditnehmer und 150 Kapitalgeber aus Deutschland sind inzwischen an die Plattform angeschlossen.